Wir beteiligen sich mit zwei Ausstellungsthemen am Tag des offenen Denkmals.
Wer unsere Ausstellung zur Landung der Alliierten verpasst hat: Am "Tag des offenen Denkmals" (7. und 8. September) jeweils in der Zeit von 11:00 bis 17:00 im Fort IV (Freimersdorfer Weg 2, 50829 Köln-Bocklemünd) zeigen wir dieses Projekt ein drittes Mal.
Zwei unserer Sammlerfreunde waren bei den Feierlichkeiten zum 80. Jahrestag in der Normandie zugegen und haben von dort aktuelles Fotomaterial mitgebracht, mit denen das Ausstellungsprojekt um brandneue Details erweitert wird.
Im Zwischenwerk IIIb (50829 Köln-Mengenich, Buschweg 2, an der Einmündung Militärringstraße) zeigen wir jeweils in der Zeit von 11:00 bis 17:00 Uhr die Ausstellung „Preußische Unterstützung im amerikanischen Bürgerkrieg“.
Die Ausstellung beleuchtet ein wenig bekanntes Moment des US-amerikanischen Bürgerkriegs (1861 – 1865), in welchem preußische Auswanderer die größte Gruppe ausländischer Soldaten stellten.
Nachdem unsere Ausstellung in Haus Orr im April so gut angekommen ist, haben wir nochmals Inhalte und Exponate zur Landung der Alliierten 1944 beim Stadtfest präsentiert. Das Interesse war groß und unsere Teilnehmer konnten zahlreiche junge und ältere Besucher mit Infos und Fakten zu einem der wichtigsten geschichtlichen Ereignisse des 20. Jahrhunderts versorgen.
Neben einer Auswahl von Originalstücken fanden die interessierten Besucher eine Fülle von Informationsmaterial vor. Das Rheinsammler-Team kommentierte die Exponate und erläuterte die Bedeutung unserer sammlerischen Tätigkeit.
Der Rheinische Sammlerkreis organisierte am Sonntag, den 7. April 2024 beim Frühlingsfest auf dem Rittergut Haus Orr in Pulheim nordwestlich der Domstadt Köln eine Ausstellung zum 80. Jahrestag der Landung der Alliierten in der Normandie am 6. Juni 1944.
Die Landung (Operation Neptune) war eine beispiellose gewaltige logistische Leistung, ging sie doch über fünf Küstenabschnitte mit einer Gesamtlänge von ca. 80 km (Codenamen Utah, Omaha, Gold, Juno und Sword Beach). Diese Operation sucht noch immer ihresgleichen in der Geschichte.
Anhand von Fotos und Kartenmaterial erhielten die Besucher Einblick in die verschiedenen Aspekte rund um die eigentliche militärische Operation sowie ihre unmittelbaren und langfristigen Folgen.
Die Bedeutung, welche man diesem Ereignis nicht allein von französischer Seite beimisst. spiegelt sich auch wider in der Erinnerungskultur, die man alljährlich anlässlich dieses Tages pflegt. Reenactors der damals beteiligten Kriegsparteien scheuen selbst den Weg über den Atlantik nicht, um mit originalen (!) gepanzerten und ungepanzerten Fahrzeugen sowie Flugzeugen in den „Militärcamps“ und auf den damaligen Schlachtfeldern in originalgetreuer Uniform auf allerdings unblutige Weise dieses Schicksalstages zu gedenken.
Reichhaltiges Fotomaterial vom 75. Jahrestag im Jahre 2019 zeigte den Besuchern der Ausstellung eindrucksvoll, wie neutral und geschichtsorientiert man in Frankreich dieses Ereignis feiert, mit dem die Befreiung Westeuropas von der Herrschaft der Nationalsozialisten eingeleitet wurde.
In einer Präsentation wurden die markantesten Feuerwaffen auf alliierter wie auf deutscher Seite gezeigt: Sie boten den zahlreichen Besuchern – darunter auch viele Kinder, deren Eltern den Sammlern gegenüber keinerlei Berührungsängste hatten – Grund zum Staunen und waren Anlass für zahllose Fragen, welche die 6-köpfige Standbesatzung geduldig beantworteten.
Erfreulich aus Sicht der Sammler war nicht allein der große Zuspruch von ca. 300 Besuchern, sondern auch deren Interesse, mehr über den Ablauf der Landung sowie zur Technik und Geschichte der ausgestellten Waffen zu erfahren. „Geschichte zum Anfassen“ ist eben doch etwas anderes als deren Studium in Schulbüchern ...
Die Aussage, dass Geschichte einer gegenständlichen Verankerung bedarf, bestätigte sich erneut. Einige der jüngeren Besucher äußerten, dass sie über dieses Ereignis noch nie etwas in der Schule gehört hätten.
Die Bemühungen des Rheinischen Sammlerkreises, mit Ausstellungen unterschiedlicher Größe und Thematik in der Bevölkerung sowie bei Politik und Verwaltung das Bewusstsein zu entwickeln, dass auch Waffen und ihre Munition wesentliche Bestandteile des kulturellen Erbes jedes Landes und jeder Epoche sind, wurde erneut sowohl von den Organisatoren des Sommerfestes wie auch von dessen Besuchern honoriert.
Ziele der alliierten Schiffsartillerie am D-Day © Wiki Commons
Von links nach rechts:
Ständig waren die Ausstellungsvitrinen von interessierten Besuchern umlagert
Das Ausstellungsteam (von links nach rechts): Heinz-Wilfried L.; Elmar M.; Dr. André K,; Franz-Josef L.;Gregor W.; Rainer H.; Wiebke H.; Christoph G.
Die ausgestellten Faustfeuerwaffen (linke Reihe von oben nach unten; Webley Mk V; Enfield No2 Mk I*, Smith and Wesson Victory; mittlere Reihe von oben nach unten: LP42 "wa"; Signalpistole "Walther Heeresmodell", "ayf"; Colt M1911A1; rechte Seite von oben nach unten: P38 "cyq"; P08 "S/42".
Impressionen vom 75. Jahrestag der Landung (2019) - festgehalten von einem der Ausstellungsorganisatoren.
Der Rheinische Sammlerkreis bemüht sich seit rund 30 Jahren mit Ausstellungen unterschiedlicher Größe in der Bevölkerung sowie durch informelle Gespräche bei Politik und Verwaltung das Bewusstsein zu entwickeln, dass Waffen und ihre Munition nicht allein Mittel zur Gewaltanwendung, sondern auch wesentliche Bestandteile des kulturellen Erbes jedes Landes und jeder Epoche sind.
Schließlich begleitet „die Waffe“ uns Menschen durch unsere Geschichte, seitdem der erste unserer Vorfahren sich mit einem Gegenstand – sei es zur Verteidigung, sei es zur Jagd - bewaffnete.
Dadurch wird zudem gleichzeitig vermittelt, dass diese geschichtsbestimmenden Gegenstände nirgendwo besser aufgehoben sind als in der Hand des privaten Sammlers, welcher mit persönlichem Engagement die Pflege und Erforschung seiner Sammelobjekt garantiert – und dies, ohne dass daraus eine Gefahr für die „Innere Sicherheit“ entsteht. Dazu haben wir eben auch zahlreiche Gespräche mit Kommunal-, Landes- und Bundespolitikern geführt und hier Informationspolitik betrieben.
Kulturdezernat Köln fördert private Aktivitäten
Die Tradition der Informationsweitergabe an Personen aus dem Kulturbereich setzten die Sammler am 6. Dezember 2023 fort, als bei ihrem letzten Jahrestreffen Frau Samantha Bornheim, „Referentin für Geschichtsinitiativen“ im Planungsreferat des Kulturdezernats der Stadt Köln, zugegen war. Diese neu eingerichtete Anlaufstelle unterstützt Akteure und fördert ihre Aktivitäten, um so Geschichte und Geschichten mit all ihren Facetten aus 2.000 Jahren noch sichtbarer zu machen – für Kölner ebenso wie für Besucher der Stadt. Im Rahmen des Treffens konnte die Referentin einen Einblick gewinnen in das ungebrochene Engagement der Sammler und Historiker, die ihre bereits lange Liste an Ausstellungen im Jahr 2024 mit mindestens drei Präsentationen zum Thema „Die Befreiung Europas – Die Landung der Alliierten in der Normandie vor 80 Jahren“ erweitern werden.
Als interessierte Zuhörerin band sich die „Referentin für Geschichtsinitiativen“ mit wertvollen Ratschlägen in die Diskussion ein – und nahm sicherlich sehr viele positive Eindrücke von den Sammlern und ihrer historisch-konservierenden wie -forschenden Tätigkeit mit nach Hause.
Damit die gegenseitige Weiterbildung innerhalb des Kreises trotz dieser Planungen nicht zu kurz kam, folgten – wie immer - gegen Ende des monatlichen Treffens Vorträge: diesmal zu den Themen „Galanteriedegen“ (Ulf Anhäuser), „französische Gendarmeriepistolen des 18. und 19. Jahrhunderts“ (Rainer Hellberg), „Patronenentwicklungen – von der Papierpatrone bis zur Zentralfeuermetallpatrone“ (Rainer Hellberg), „Die Steyr-Solothurn Maschinenpistole 34 (ö)“ (Dr. André Kruth) und „Ein Montenegriner-Revolver“ (Gregor Wensing).
Von links nach rechts: Rainer H. (mit Patronen zur französischen Mitrailleuse, hergestellt um 1870), Ulf Anhäuser (mit einem Felddegen), Thomas Zingsheim, Elmar Mettke, Gregor Wensing (mit einem Montenegriner-Revolver, um 1880), Michael Tils, Ulrich Sender, Samantha Bornheim (Referentin der Stadt Köln für Geschichtsinitiativen), André Kruth (mit einer MP 34(ö), um 1935) und Jannis Milios (Kreistagsabgeordneter der Piratenpartei).
Im Rahmen der Ausstellung "Kriminell gut!" des Internationalen Phono und Radio-Museums in Dormagen präsentierten wir am 29. Oktober 2023 unsere
Gruppe und zeigten ausgewählte Stücke.
Es war diesmal unsere zehnte Beteiligung an den Ausstellungen des Phono- und Radio-Museums – und eine sehr erfolgreiche dazu, denn zahlreiche Besucher zeigten sich sehr interessiert. Unter den Exponaten unserer Ausstellungsteilnehmer waren einige seltene Stücke, die die Blicke der Besucher auf sich zogen. Ergänzend zu den Exponaten informierten deren Besitzer über geschichtliche Hintergründe, technische Details und das Sammeln von historischen Waffen und deren Munition.
Kamen gut an: Unsere Vitrinen zeigten Waffen von berüchtigten Schurken und mutigen Gesetzeshütern aus allen Epochen.
Unter uns finden sich Sammler aller Gebiete, die thematisch mit Waffen und Munition zu tun haben. Wir pflegen aber auch den Dialog mit Sammlern anderer Themengebiete und stellen gerne gemeinsam aus.
Nicht alle Sammler nehmen Mühen und Kosten in Kauf, um ein interessiertes Publikum teilhaben zu lassen. Mitglieder unseres Kreises haben bislang mehr als 80 größere und kleinere Ausstellungen organisiert, zahlreiche Fachartikel geschrieben und mehrere Fachbücher (mit-)gestaltet.
Für unsere Ausstellungsvitrinen suchen wir dringend einen trockenen, möglichst ebenerdigen, kostenneutralen Lagerraum. Angebote bitte an die Redaktion: info@rheinsammler.de
Die Freunde der Neo-Klassiker (Repliken von historischen Waffen) zeigten, warum diese Waffen nicht einfach Nachahmungen sind, sondern ein eigenes Sammelgebiet darstellen. In Stolberg wurden vom 26. bis 27.9.2020 in einem entsprechenden Rahmen eine Auswahl dieser Sammelstücke präsentiert. Weitere Infos unter info@neo-classiker.de
Wir sind kein Verein, sondern eine Gemeinschaft von Sammlern oder Freunden von Sammelgegenständen, die gemeinsam das Ziel verfolgen, unsere geschichtsträchtige Leidenschaft bekannt zu machen,
Vorurteile abzubauen und Begeisterung für eine wunderbare Freizeitbeschäftigung zu wecken.